Die Automobilindustrie spielt eine bedeutende
Rolle in der ungarischen Wirtschaft; ihr Anteil am BIP und an den
Arbeitsplätzen beträgt schon jetzt über 10 % und sie ist überdies der am
schnellsten wachsende Sektor.
Obwohl sich das Steuerumfeld in Ungarn auch
verbessert, führen die Besonderheiten in der Automobilindustrie zu
Schwierigkeiten, die sich ebenfalls bei der Besteuerung bemerkbar machen.
Erwägungen zu Kostenwirksamkeit und eine bessere
Qualität der Teile geben der Ausstattung der Zulieferer (Auslagerung) eine
Daseinsberechtigung. Nichtsdestotrotz müssen einige Faktoren berücksichtigt
werden, um dem Lieferanten nicht ausgeliefert zu sein, so z. B. der Standort
des Lieferanten, seine Lieferungskapazität im Hinblick auf bedarfsgerechte Verfügbarkeit,
finanzielle Vereinbarungen usw. Diese Ausgangssituation hat komplizierte
indirekte Auswirkungen auf die Besteuerung (Besteuerung der Fertigungskosten,
MwSt.-Registrierung, (Selbst-) Fakturierung usw.) und die Logistik (z. B.
EKÁER) [ung. Abk. für: Elektronisches System zur Warenverkehrskontrolle auf
öffentlichen Straßen].
Die Lieferketten in der Automobilindustrie bringen
oft Reihengeschäfte, bei denen MwSt. anfällt, hervor, einen der schwierigsten
Fälle der Besteuerung von Mehrwert. Falsch verstandene Ketten führen zu
ernsthaften Schwierigkeiten und Steuerstrafen in Bezug auf die MwSt. Falsch
angewandte Befreiungen oder rechtswidrig abgezogene MwSt. führen zu
MwSt.-Fehlbeträgen, die in Ungarn mit einer Steuerstrafe von 50 % zuzüglich
Zinsen belegt werden.
Auch wenn viele nicht gerne darüber reden, das
Risiko der Schaffung einer festen Niederlassung (bezüglich MwSt.) und einer
Betriebsstätte allgemein (bezüglich direkter Steuern) ist in dieser Branche
ständig präsent. Typische Situationen sind Installation und Montage, technische
Unterstützung, die „just in time“-Lagerbestände und eine partielle Montage von
Teilen sowie die Qualitätskontrollen vor Ort. Außerdem kommen auch beim
Vertrieb und der Finanzierung Situationen vor, die mit dem Risiko einer
Schaffung von festen Niederlassungen/Betriebsstätten verbunden sind, so z. B.
die physische Präsenz und gesetzliche Verpflichtungen (passive feste
Niederlassung) von Importeuren aus der Region und Leasing-Dienstleistungen
(eine passive feste Niederlassung). Die rückwirkende Korrektur solcher
Situationen kann sowohl im Hinblick auf die Bemühungen zur ihrer Klärung als
auch im Hinblick auf die Steuerstrafen außerordentlich teuer werden. Eine
existierende feste Niederlassung/Betriebsstätte hat nämlich nicht nur
zusätzliche Körperschaftssteuern, Gewerbesteuern und beschäftigungsspezifische
Steuern zur Folge, sondern wirkt sich auch auf den Ort, an dem die
Mehrwertsteuer für die Dienstleistungen erhoben wird, aus.
Darüber hinaus begegnen uns, um uns der Seite der
Kundenfinanzierung in der Automobilindustrie zuzuwenden, wiederholte
Besteuerungsprobleme wie z. B. beim Leasing, bei der Festlegung von Einzel-
oder Mehrfachlieferungen, bei vorzeitigen Beendigungen und
Sicherheitsinstrumenten sowie eben bei Tankkarten. Alles in allem untermauert
die Liste von mit Besteuerung zusammenhängenden Problemen die Wichtigkeit von
notwendiger Sorgfalt und der Hinzuziehung eines kompetenten Beraters.
LeitnerLeitner ist auf dem
Gebiet der ungarischen und internationalen Steuerangelegenheiten eine der
einflussreichsten Beraterfirmen in Mittelosteuropa. Wir bieten unseren
Auftraggebern hochwertige Dienstleistungen, die den gesamten Bereich der
Mehrwertsteuer abdecken – von der Transaktionsberatung über die
Mehrwertsteuerplanung, die Lieferkettenanalyse, Überprüfungen und Korrekturen
zu (ständigen) Betriebstätten sowie Steuervertretung bis zu einer Verwaltung
und MwSt.-Registrierung, die alle Bestimmungen erfüllt. Wir helfen auch bei
Arbeitgeberbeiträgen, spezifischen und sektorbezogenen Steuern sowie bei EKÁER.