2019. febr. 13.

Besteuerung der Automobilindustrie – Probleme entlang der Kette

Die Automobilindustrie spielt eine bedeutende Rolle in der ungarischen Wirtschaft; ihr Anteil am BIP und an den Arbeitsplätzen beträgt schon jetzt über 10 % und sie ist überdies der am schnellsten wachsende Sektor.

Obwohl sich das Steuerumfeld in Ungarn auch verbessert, führen die Besonderheiten in der Automobilindustrie zu Schwierigkeiten, die sich ebenfalls bei der Besteuerung bemerkbar machen.


Erwägungen zu Kostenwirksamkeit und eine bessere Qualität der Teile geben der Ausstattung der Zulieferer (Auslagerung) eine Daseinsberechtigung. Nichtsdestotrotz müssen einige Faktoren berücksichtigt werden, um dem Lieferanten nicht ausgeliefert zu sein, so z. B. der Standort des Lieferanten, seine Lieferungskapazität im Hinblick auf bedarfsgerechte Verfügbarkeit, finanzielle Vereinbarungen usw. Diese Ausgangssituation hat komplizierte indirekte Auswirkungen auf die Besteuerung (Besteuerung der Fertigungskosten, MwSt.-Registrierung, (Selbst-) Fakturierung usw.) und die Logistik (z. B. EKÁER) [ung. Abk. für: Elektronisches System zur Warenverkehrskontrolle auf öffentlichen Straßen].
 
Die Lieferketten in der Automobilindustrie bringen oft Reihengeschäfte, bei denen MwSt. anfällt, hervor, einen der schwierigsten Fälle der Besteuerung von Mehrwert. Falsch verstandene Ketten führen zu ernsthaften Schwierigkeiten und Steuerstrafen in Bezug auf die MwSt. Falsch angewandte Befreiungen oder rechtswidrig abgezogene MwSt. führen zu MwSt.-Fehlbeträgen, die in Ungarn mit einer Steuerstrafe von 50 % zuzüglich Zinsen belegt werden.

Auch wenn viele nicht gerne darüber reden, das Risiko der Schaffung einer festen Niederlassung (bezüglich MwSt.) und einer Betriebsstätte allgemein (bezüglich direkter Steuern) ist in dieser Branche ständig präsent. Typische Situationen sind Installation und Montage, technische Unterstützung, die „just in time“-Lagerbestände und eine partielle Montage von Teilen sowie die Qualitätskontrollen vor Ort. Außerdem kommen auch beim Vertrieb und der Finanzierung Situationen vor, die mit dem Risiko einer Schaffung von festen Niederlassungen/Betriebsstätten verbunden sind, so z. B. die physische Präsenz und gesetzliche Verpflichtungen (passive feste Niederlassung) von Importeuren aus der Region und Leasing-Dienstleistungen (eine passive feste Niederlassung). Die rückwirkende Korrektur solcher Situationen kann sowohl im Hinblick auf die Bemühungen zur ihrer Klärung als auch im Hinblick auf die Steuerstrafen außerordentlich teuer werden. Eine existierende feste Niederlassung/Betriebsstätte hat nämlich nicht nur zusätzliche Körperschaftssteuern, Gewerbesteuern und beschäftigungsspezifische Steuern zur Folge, sondern wirkt sich auch auf den Ort, an dem die Mehrwertsteuer für die Dienstleistungen erhoben wird, aus.
 
Darüber hinaus begegnen uns, um uns der Seite der Kundenfinanzierung in der Automobilindustrie zuzuwenden, wiederholte Besteuerungsprobleme wie z. B. beim Leasing, bei der Festlegung von Einzel- oder Mehrfachlieferungen, bei vorzeitigen Beendigungen und Sicherheitsinstrumenten sowie eben bei Tankkarten. Alles in allem untermauert die Liste von mit Besteuerung zusammenhängenden Problemen die Wichtigkeit von notwendiger Sorgfalt und der Hinzuziehung eines kompetenten Beraters.
 
LeitnerLeitner ist auf dem Gebiet der ungarischen und internationalen Steuerangelegenheiten eine der einflussreichsten Beraterfirmen in Mittelosteuropa. Wir bieten unseren Auftraggebern hochwertige Dienstleistungen, die den gesamten Bereich der Mehrwertsteuer abdecken – von der Transaktionsberatung über die Mehrwertsteuerplanung, die Lieferkettenanalyse, Überprüfungen und Korrekturen zu (ständigen) Betriebstätten sowie Steuervertretung bis zu einer Verwaltung und MwSt.-Registrierung, die alle Bestimmungen erfüllt. Wir helfen auch bei Arbeitgeberbeiträgen, spezifischen und sektorbezogenen Steuern sowie bei EKÁER.